Flufenacet weiter unter Beschuss
Die deutschen Landwirte müssen sich auf ein mögliches Verbot von Pflanzenschutzmitteln mit dem Wirkstoff Flufenacet einstellen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) plant allem Anschein nach, alle diesbezüglichen Zulassungen zurückzuziehen. Zuvor hatte die Deutsche Umwelthilfe (DUH) auf Gesundheits- und Umweltgefahren durch Flufenacet hingewiesen.
Ringen um GAP-Schlussfolgerungen
Gegenwärtig wird um eine gemeinsame Position der EU-Mitgliedstaaten zur künftigen GAP nach 2027 noch gerungen. Für Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat die inhaltliche Diskussion Vorrang vor der Frage der Finanzierung. Lettland macht hingegen ein Ja von einer Zusage zur endgültigen Angleichung der Direktzahlungen zwischen den Mitgliedsländern abhängig.
Länder bekennen sich zu Biogas
Mit einer neuen Entschließung fordert die Länderkammer die Bundesregierung auf, die erneuerbare Energiequelle Biogas sowie die bestehenden Anlagen zu fördern.
Weniger Kündigungen als befürchtet
In der ITW haben etwa 400 Schweinemäster ihre Teilnahme zum Jahresende gekündigt. Dadurch wird die Anzahl der ITW-Mastschweine ab 2025 um rund 4% zurückgehen. Dass die Kündigungswelle trotz der steigenden ITW-Anforderungen nicht höher ausfällt, liegt nach Einschätzung der ISN auch an der kürzlich eingeführten Möglichkeit, die Teilnahme vorübergehend auszusetzen.
Absenkung in diesem Jahr kommt
Der Durchschnittssatz für pauschalierende Landwirte wird noch in diesem Jahr auf 8,4% sinken. Für 2025 ist eine weitere Absenkung vorgesehen. Die FDP begründet die Entscheidung mit dem EU-Recht. Die Union übt scharfe Kritik, ebenso der Bauernverband. Der Bundestag wird das Jahressteuergesetz 2024 am Freitag (18.3.) beschließen.
Exportquote für Dünger angehoben
In den kommenden Wochen dürften die russischen Exporte an Düngemitteln steigen. Der Kreml hat die Ausfuhrquote für mineralischen Mehrstoffdünger angehoben, und zwar um 300.000 auf 7,6 Mio. Tonnen. Es handelt sich dabei um Mengen, die am Inlandsmarkt nicht abgesetzt werden können.
Özdemir will mehr Agrarexport
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir will die Marktchancen für deutsche Agrarexporte weiter ausbauen. Eine zukunftsfeste Landwirtschaft brauche verlässliche Absatzmärkte. Zwischen regionaler Erzeugung und internationalem Handel gebe es keinen Gegensatz.
Es drohen Verteilungskämpfe
Was den künftigen EU-Haushalt angeht, rechnet Dr. Peter Hefele vom Wilfried Martens Centre for European Studies mit heftigen Verteilungskämpfen. Da für die Mitgliedsländer eine Erhöhung des EU-Budgets nur schwer zu vermitteln sei, müsse man die Umverteilung von Agrargeldern auf andere Politikbereiche in Erwägung ziehen.
Deutliches Absatzplus im Juli
Ein deutliches Absatzplus hat die deutsche Ernährungsindustrie im Juli verbucht. Sowohl im Inland als auch auf den Auslandsmärkten wurde mehr verkauft. Erzielt wurde dabei ein Gesamtumsatz von 19,9 Mrd. Euro. Das Geschäftsklima in der Branche hat sich zuletzt wieder etwas aufgehellt. Allerdings hat die Mehrzahl der Hersteller negative Geschäftserwartungen.
Özdemir: Rindfleisch einbeziehen
Ein Eckpunktepapier für die Tierhaltungskennzeichnung bei Rindfleisch hat das Bundeslandwirtschaftsministerium erarbeitet. Darin enthalten sind Kriterien für die Haltung von Rindern in den fünf Haltungsformen. Tierschutzpräsident Schröder verweist auf das Fehlen gesetzlicher Vorgaben und warnt vor Chaos bei der Kennzeichnung.