Zustimmung aus dem EU-Parlament
Viele Europaabgeordnete begrüßen den Vorschlag, den Start der EUDR um ein Jahr zu verschieben. Der wirtschaftspolitische Sprecher der EVP, Ferber, drängt sogar auf eine inhaltliche Überarbeitung des Gesetzes. Kritik kommt dagegen von grüner Seite.
Vermittlungsverfahren kommt
Die Bundesregierung ruft für das Zweite Gesetz zur Änderung des Düngegesetzes den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat an. Das hat das Kabinett entschieden. DBV-Präsident Rukwied begrüßte diesen Schritt und bekräftigte den aus seiner Sicht erheblichen Korrekturbedarf. Entscheidend ist für ihn, dass ein praxistaugliches Gesetz auf den Weg gebracht wird. Der Fokus müsse auf der Verursachergerechtigkeit liegen.
Kein Auslaufmodell
Mit Zuversicht in die Zukunft blickt der europäische Tierhaltungssektor. Das ist bei der Konferenz Tierzucht der Zukunft - Entwicklungen und Herausforderungen in Brüssel deutlich geworden. NRW-Agrarministerin Gorißen hat die Bedeutung der Tierhaltung bei der Verwertung von Reststoffen hervorgehoben. Vertreter von ADT und DVT fordern hinreichend unternehmerische Freiheit bei der Lösung von Problemen. Lins und Liese drängen derweil auf weniger Bürokratisierung.
DRV begrüßt Stellungnahme
Nach der Stellungnahme des Bundesrats zum Jahressteuergesetz sieht sich der DRV in seiner Kritik an den geplanten Änderungen der Umsatzsteuerpauschale bestätigt. DRV-Geschäftsführerin Buth forderte nun, dass der Bundestag die Forderung der Länderkammer ernst nehmen und das Kapitel schließen müsse.
Gefahr für Karotten und Rote Bete
Der Verband der Hessisch-Pfälzischen Zuckerrübenanbauer sieht die Versorgung mit heimischen Nahrungsmitteln in Gefahr. Grund dafür ist, dass Schilf-Glasflügelzikaden nun auch Erreger auf Karotten und Rote Bete übertragen. Die Folgen sind Welkeerscheinungen, Missbildungen, Veränderungen im Geschmack und verminderte Lagerfähigkeit.
Weniger Wirkstoffe abgesetzt
Im Jahr 2023 sind in Deutschland deutlich weniger Pflanzenschutzmittel abgesetzt worden als im Vorjahr. Die Gesamtmenge sank laut dem aktuellen BVL-Bericht um 21% auf 25.295 Tonnen. Das deutliche Minus ist gleichermaßen auf Fungizide und Herbizide zurückzuführen.
Agrarexporte weiter gestiegen
Auch in diesem Jahr hat Russland seine Agrarexporte weiter gesteigert. Seit Jahresanfang wurden insgesamt 74 Mio. Tonnen an landwirtschaftlichen Produkten ausgeführt; gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 7%. Dazu beigetragen haben neue Märkte in Afrika, Asien und am Persischen Golf.
Landwirte offen für Innovationen
Für einen Großteil der Landwirte sind Innovationen ein Teil der Lösung im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Das geht aus einer Studie hervor, die von Bayer in Auftrag gegeben wurde. Viele Landwirte wollen demnach Zugang zu Pflanzenschutzmitteln und Saatgut-Innovationen. Zudem wünschen sich die Bauern Veränderungen bei den regulatorischen und politischen Rahmenbedingungen.
120 Millionen Euro stehen bereit
Die EU-Kommission will fast 120 Mio. Euro aus der Agrarreserve ausschütten. Deutschland soll davon 46,5 Mio. Euro erhalten. Für Italien sind 37,4 Mio. Euro, für Rumänien 21,6 Mio. Euro sowie für Bulgarien und Estland 10,9 Mio. Euro und 3,3 Mio. Euro vorgesehen. Noch müssen die Mitgliedstaaten zustimmen.
BMEL legt Änderungsverordnung vor
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat einen Verordnungsentwurf mit den Durchführungsvorschriften für die vorgesehenen Erleichterungen bei den GLÖZ-Standards vorgelegt. Im Mittelpunkt stehen die Änderungen bei den Regelungen zum Fruchtwechsel sowie zur Mindestbodenbedeckung.