Anbau wird weiter gefördert
Die Förderung des Sojaanbaus in Südosteuropa ist das Hauptziel der jetzt zwischen Donau Soja und der österreichischen Agentur für Entwicklungszusammenarbeit verlängerten Kooperation. Gemeinsames Ziel bleibt, die Abhängigkeit Europas von Sojalieferungen aus Südamerika zu verringern. Schon seit 2017 engagieren sich beide Organisationen für den nachhaltigen Anbau von Proteinpflanzen.
DLG zieht positive Bilanz
Rund 120.000 Fachbesucher aus 149 Ländern haben die EuroTier und die EnergyDecentral 2024 in Hannover besucht. 2.193 Aussteller aus 51 Ländern zeigten Innovationen aus den Bereichen Tierwohl, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und erneuerbare Energien. In 500 Fachveranstaltungen und Konferenzen wurden aktuelle Herausforderungen der Branche diskutiert.
Sechs Vorhaben auf Özdemirs Liste
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir will noch vor der Wahl Gesetze in seiner Zuständigkeit umgesetzt sehen. Sie seien entweder EU-rechtlich geboten oder stellten bürokratische Erleichterungen dar. Eine Änderung des Agrarstatistikgesetzes soll die Betriebe entlasten.
Vertragsnaturschutz einzige Option
Der DBV moniert das Urteil des EuGH, demzufolge Deutschland seltene Grünlandtypen besser schützen muss. Nur durch die Landwirtschaft und durch eine wirtschaftliche Nutzung seien entsprechende Grünlandtypen dauerhaft zu erhalten. Vertragsnaturschutz sei die einzige Option. Kritik am mangelnden Schutz vor allem in Baden-Württemberg kommt derweil vom NABU.
Agravis sieht sich auf Kurs
Die Agravis Raiffeisen AG sieht sich "auf Kurs", was Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 angeht. Vorstandschef Köckler plant mit einem EBT von 60,1 Mio. Euro bei einem Umsatz von 8,1 Mrd. Euro. Die Investitionszurückhaltung vieler Landwirte bekommt der zweitgrößte deutsche Agrarhandelskonzern bislang nicht zu spüren. Das hat auch damit zu tun, dass die Agravis nicht im Baustoffgeschäft oder im Anlagenbau aktiv ist.
BMEL beerdigt Novelle
Die Änderung des Bundeswaldgesetzes ist bis auf Weiteres passé. Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die Verbände über den Stopp des Gesetzgebungsverfahrens unterrichtet. Ein neuerlicher Anlauf in der nächsten Legislatur ist unwahrscheinlich.
Studierendenzahl niedrig wie nie
Im Wintersemester 2023/24 sind neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge insgesamt 60.366 Studierende in den Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie der Veterinärmedizin eingeschrieben. Damit führt sich ein Negativtrend fort. Laut der Bundesanstalt für Ernährung und Landwirtschaft war die Anzahl noch nie so niedrig seit dem Beginn der gemeinsamen Erhebung der Studienbereiche im Wintersemester 2015/16.
Fallzahlen steigen wieder
In Europa nimmt die Zahl der Geflügelpestausbrüche wieder zu. Laut der französischen Plattform für Tiergesundheit ist die HPAI aktuell in 24 Ländern nachgewiesen worden, zuletzt auch in Albanien, Rumänien, Großbritannien und der Türkei. In Polen wird indes bereits vor einem möglichen Eiermangel gewarnt. In Frankreich und Österreich wurde das jeweilige Infektionsrisiko offiziell höher eingestuft.
Özdemir mahnt zu Stabilität
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir hat nach dem Ampel-Aus dazu aufgefordert, "persönliche und parteipolitische" Interessen zurückzustellen. In den Vordergrund gehörten nun die Interessen des Landes. Die Verantwortung für das Ende der Koalition sieht er vornehmlich bei den Liberalen.
Fortführung für Rind bis Ende 2025
Die Initiative Tierwohl Rind läuft vorerst bis Ende 2025 weiter. Eine darüber hinausreichende Selbstverpflichtung sei aufgrund von Unklarheiten durch das Eckpunktepapier zur Ausweitung der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung nicht möglich gewesen. Ab 2025 wird der Initiative zufolge der verbindliche Preisaufschlag durch eine Preisempfehlung ersetzt. Außerdem werde die Teilnahme der Betriebe entfristet.